Seit 70 Jahren im Takt: Musiker und Schützen feiern die Freundschaft

SCHÜTZENFEST in Berwicke-Stocklarn-Hacheney vom 30.05.-01.06.2025

Was mit Musik begann, wurde zu einer festen Freundschaft: Der Musikverein Niederense und die Dreidörfer feiern ein rundes Jubiläum.

Berwicke/Niederense – Mit Musik geht alles besser, sagen die einen. Das klingt wie Musik in meinen Ohren, finden die anderen. Und Friedrich Nietzsche war sogar der Meinung, dass das Leben ohne Musik ein Irrtum sei.

Die Intention hinter all dem ist klar: Eine Welt ohne Musik wäre zwar deutlich leiser, aber auch wesentlich ärmer. Stefan Schiller, Kommandeur des Schützenvereins Berwicke-Stocklarn-Hacheney, formulierte es anlässlich der 70-jährigen Spielverpflichtung des Musikvereins Niederense so: „Ein Schützenfest ohne Musik wäre machbar, aber sinnlos.“ Wenn, wie in unserem Fall durch die Musik sogar enge Freundschaften entstehen, dann ist das für beiden Seiten eine echte Bereicherung.

70 Jahre währt die Freundschaft des Musikvereins mit den Schützen in diesem Jahr. Denn genauso lange schon machen sich jedes Jahr Spielleute aus Niederense auf den Weg, das Schützenfest der Dreidörfergemeinschaft mit ihrer Musik zu beschallen. „Und das war vor 70 Jahren eine echte Herausforderung, die Musiker und ihre Instrumente hierher zu transportieren“, so Schiller weiter.

„Wir hätten früher bei der Show Wetten dass jede Wette gewonnen, die mit der Schätzung, wie viele Musiker in einem Gästezimmer mit Doppelbett übernachten können, zu tun gehabt hätte.“

Stefan Schiller Kommandeur des Schützenvereins Berwicke-Stocklarn-Hacheney

Kein Wunder also, dass die meisten gleich mit Sack und Pack anreisten und bei den Schützenfamilien Unterschlupf fanden. „Wir hätten früher bei der Show ‚Wetten, dass..?‘ jede Wette gewonnen, die mit der Schätzung, wie viele Musiker in einem Gästezimmer mit Doppelbett übernachten können, zu tun gehabt hätte“, plauderte der Kommandeur aus dem Nähkästchen. Dass viele Musiker auch heute noch bei Freunden in den drei Dörfern Herberge finden, versteht sich von selbst. Auch der Vorsitzende des Musikvereins Philip Wellie ließ die Anhänge der Freundschaft Revue passieren und hatte sogar einen alten Vertrag von 1956 mitgebracht. „Der Musikverein war bei unserem ersten Besuch hier gerade mal sechs Jahre alt und steckte damit selbst noch in den Kinderschuhen“, so Wellie. Seine Rede schloss er mit einem Zitat von August Bebel: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“

Doch es ist nicht nur das Schützenfest, das die Musiker und die Schützen verbindet, auch das jährliche Weihnachtskonzert in der Schützenhalle in Borgeln ist legendär und erfreut sich großer Beliebtheit bei allen Generationen.

Geschenke, Lob und ein Zeichen der Freundschaft

Dass es zu einem runden Geburtstag auch Geschenke gab, versteht sich von selbst. Der Musikverein brachte eine eigens mit Inschrift versehene Holzbank mit, „Das lauschige Plätzchen dafür wird sich finden“, die Schützen überreichten ein Bronze-Bild des Künstlers Egbert Broerken (Haus Nehlen), das in Niederense ebenfalls einen Ehrenplatz bekommen wird.#

 

Michelle Krengel wird für ihr „Junges Engagement im Musikverein Niederense e.V.“ geehrt.

Werl-Niederense, 15.05.2025

Lions-Club Werl zeichnet „Junges Engagement“ aus!

Die Träger des Preises „Junges Engagement“ sind in Bereichen wie Musik, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Schützen tätig. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement machen sie zu tragenden Säulen ihrer Vereine und Gemeinschaften.

Werl – Im feierlichen Rahmen zeichnete der Lions Club Werl erneut junge Menschen aus Werl, Wickede und Ense für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement aus. Bereits zum 13. Mal wurde der Preis „Junges Engagement“ verliehen. Präsident Meinhard Esser zeigte sich bewegt: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sehr sich die Jugend einbringt.“ Insgesamt rund 60.000 Euro habe der Club über die Jahre gesammelt, um diese Auszeichnung zu ermöglichen. Ein besonderer Dank galt Martin Haselhorst, dem „Motor“ der Veranstaltungsreihe.

Michelle Krengel

Christoph Wimmeler, selbst Musiker der Blaskapelle Büderich, würdigte Michelle Krengel als erste Preisträgerin des Abends. Die 25-Jährige ist seit ihrem siebten Lebensjahr musikalisch aktiv und spielt heute Trompete und Flügelhorn im Musikverein Niederense.

Sie besitzt alle Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Ihr Engagement geht jedoch weit über das reine Musizieren hinaus. Als Vorstandsmitglied übernimmt sie Verantwortung, leitet das Jugendorchester, bildet Kinder und Jugendliche aus und steht auch mal selbst am Dirigentenpult. Ihr Ziel ist es, Dirigentin zu werden. Ihre Leidenschaft für die Musik, ihre Vorbildfunktion und ihre aktive Nachwuchsarbeit machen sie zu einer tragenden Säule ihres Vereins.

Jahreshauptversammlung des Musikverein Niederense e.V. am 18.01.2025

Niederense – Mit über 100 anwesenden Mitgliedern und Freunden des Musikvereins Niederense war die Hubertushalle bei der Jahreshauptversammlung gut gefüllt. Durch die Versammlung führte der erste Vorsitzende Philip Wellie.

Mit Ines Bittis gibt es eine Änderung im geschäftsführenden Vorstand. Sie wurde in der Versammlung zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt hatte vorher Jens Brune inne. Da Ines Bittis bereits bei den Messdienern in Niederense im Vorstand tätig gewesen war, sei ihr die Vorstandsarbeit nicht unbekannt.

Geschäftsführer Olaf Raffenberg, Notenwartin Nadine Busemann sowie Beisitzerin Silke Große wurden für weitere drei Jahre durch die Versammlung wiedergewählt.

Bei den Mitgliederzahlen wird im Vergleich zum Jahre 2023 mit 440 auf einen leichten Rückgang auf 434 in 2024 verwiesen. Ergänzend wurden die Tätigkeitsberichte der Jugend sowie der Senioren vorgetragen, in denen auf die Auftritte und Veranstaltungen im Jahre 2024 eingegangen wurde.

Für ihre langjährigen Verdienste im Musikverein wurden Matthias Köhler an der Tuba, sowie der Dirigent Klaus Holin zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide Musiker nehmen bereits seit dem Jahr 1969 aktiv am Vereinsleben teil. Köhler war 22 Jahre im Vorstand tätig und kümmert sich auch heute noch um die Jugendausbildung. Holin hat 27 Jahre Vorstandstätigkeit geleistet und ist als Dirigent aktiv, heißt es in einer Pressemitteilung des Musikvereins.

Auch die Jugend wurde geehrt. Für den bestandenen E-Lehrgang wurden Emmi Boelsenbroek, Robin Linde, Luise Vogelsang, Linus Schulte, Elias und Moritz Osthoff mit einer Urkunde und einer Anstecknadel bedacht. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unseren Nachwuchs mit dem ‚schönsten Hobby der Welt‘ begeistern dürfen“, wird Philip Wellie zitiert. Ausgebildet werden die Jungmusiker durch Jugendleiterin Michelle Krengel sowie weitere aktive Musiker, die sich ehrenamtlich um den Nachwuchs kümmern. Weitere Ehrungen gab es zudem für aktive Musiker, die dem Verein seit zehn beziehungsweise 20 Jahren angehören.

Für zehn Jahre wurden Elias Richter, Julius Volmer, Eric Hagen, Maja Plewnia und Lukas Rademacher geehrt. Für 20 Jahre erhielten Jan Driller, Ilona Lappe und Ines Bittis die Urkunde des Volksmusikerbundes Kreisverband Soest.

Anschließend gab Philip Wellie noch einen Ausblick auf die anstehenden Schützenfeste sowie auf das Jubelfest in Berwicke-Stocklaren-Hacheney, bei dem der Musikverein Niederense vom 30. Mai bis 1. Juni bereits zum 70. Mal aufspielen wird.

Ehrungen

25-jährige Mitgliedschaft: Esther Tölle, Theresa Hommel, Heinrich Drewer, Georg Köhler, Julia Kubitza, Katharina Weber sowie Herrmann Hübinger, Joachim Kösling, Thomas Lehnen und Willi Steinmeier. 50 Jahre: Werner Fecke, Alois Glade und Reinhold Tenzler. 60 Jahre: Willi Krengel, Friedel Luig und Franz Nordhoff.

„38. Vorweihnachtliches Konzert“ des Musikverein Niederense e.V. – Music was my first love -.

07. Dezember 2025

Zum inzwischen 38. Mal spielen wir das „Vorweihnachtliche Konzert“ in der Hubertushalle in Niederense.

„Music was my first love“. Unter diesem Motto macht das Musizieren für ein tolles Publikum, dass die Hubertushalle bis auf den letzten Platz füllte, umso mehr Spaß.

Durch das abwechslungsreiche Programm führte Jens Brune und unser Dirigent Jörg Krengel war mit seinem Orchester zum Schluss des Konzerts sehr zufrieden. Die Proberei hat sich also gelohnt.

Mit besonderen Instrumenten wurde das Publikum besonders unterhalten. So ließen es sich Matthias und sein Sohn Tobias es sich nicht nehmen ihre Tuba sowie Tenorhorn gegen ein Alphorn auszutauschen. Musiker ist eben Musiker. Da ist auch ein Instrumentenwechsel kein Problem.

Im Duett spielten dann Tobias Köhler und Michelle Krengel „Von Freund zu Freund“. Eine schmissige Polka, die ebenfalls gefiel.

Der Musikverein bedankt sich bei allen Musikfreunden und freut sich bereits auf das „39. Vorweihnachtliche Konzert“ am 06. Dezember 2025 am Nikolaustag ebenfalls in der Hubertushalle Niederense. 

Das Beste aus 75 Jahren: Musikalische Höhepunkte in St. Bernhard

Es ist ein Jubiläum, das gebührend gefeiert werden muss, denn 75 wird der Musikverein Niederense nur ein Mal. Zeit also, das komplette Repertoire Musikverein aufzufahren. Sehr zur Freude des Publikums.

Niederense – Mit den musikalischen Höhepunkten aus 75 Jahren traf der Musikverein Niederense beim Jubiläumskonzert am Freitagabend genau den Geschmack des Publikums, das in der St. Bernhard Pfarrkirche alle Plätze inklusive weiterer Stühle gefüllt hatte.

Dirigent Jörg Krengel hatte für seine Musikerinnen und Musiker die beliebtesten Werke aus dem umfangreichen Repertoire des Orchesters auflegen lassen und die Zuhörer dankten mit lang anhaltendem Applaus.

Zwischen afrikanischen Rhythmen und Gesangseinlangen: 75 Jahre Musikverein

Nach der sinfonischen Dichtung „Also sprach Zarathustra“ bestimmten zunächst afrikanische Rhythmen das Programm, durch das Jens Brune als Moderator führte, bevor es mit dem Florentiner Marsch weiterging. Anschließend hatte man sich mit der Jugendkapelle verstärkt, die auch Garant dafür sein soll, in Zukunft weitere Jubiläen feiern zu können.

Hierbei übernahm Michelle Krengel bei „Let it go“ das Dirigat. Bei einem der Höhepunkte des Konzerts überzeugten Annika und Alexa Schönfeld mit ihrem Gesangspart bei „Gabriellas Song“. Viel Beifall gab es auch für das Konzertstück „Hindenburg“ und die Interpretation von Simon and Garfunkels „Sound of Silence“.

Erinnerungen an Damals: Erstes Nachkriegsschützenfest

Zu Beginn hatte Vorsitzender Philip Wellie an die Anfänge des Orchesters nach dem zweiten Weltkrieg und die Vereinsgründung 1949 erinnert.

In jenem Jahr konnte man auch schon das erste Nachkriegsschützenfest musikalisch gestalten und diese Tradition bis heute beibehalten. Die musikalischen Wurzeln liegen aber auch in den Auftritten bei kirchlichen Anlässen und aus diesem Grund hatte man die St. Bernhard Pfarrkirche als Konzertraum gewählt.

Für das Jubiläumskonzert hatte der Musikverein auf einen Eintritt verzichtet, dafür eine „Spendentrommel“ aufgestellt. Die Zählung ergab am Ende 2100 Euro, mit denen man die Arbeit der Kinderhilfe Ense und des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Soest unterstützen will.

75 Jahre wird schon musiziert: Eine Reise durch die Zeit

Niederense, 19.-20. April 2024

Es ist schon etwas länger her, als sich der Musikverein Niederense gegründet hat: genau 75 Jahre. Dieses Jubiläum feiern die Musiker mit einer Premiere in der Kirche.

Niederense – Aus einer damals losen Zusammenkunft von Niederenser Musikern ist heute ein stattlicher Musikverein geworden, der rund 70 Mitglieder hat. Ob Tuba, Posaune, Klarinette, Trompete oder Schlagzeug, ob jung oder alt: Im Niederenser Musikverein wird gemeinsam musiziert. Ob nun die Senioren alleine spielen oder die Jugendkapelle unterstützen, spielt dabei absolut keine Rolle. „Bei uns gibt es keine Trennung. Wir sind eine Einheit und treten ausschließlich gemeinsam auf“, stellt Olaf Raffenberg klar und sowohl Philip Wellie als auch Lukas Rademacher nicken, sind sich einig.

75 Jahre ist die Gründung des Vereins nun her. Damals, im Jahr 1949, haben junge Männer um die 20 die Vereinsarbeit gestartet. Ob nun die musikalische Begleitung beim Schützenfest, Ständchen bei runden Geburtstagen, Auftritte bei Musikfesten in Niederense und Höingen oder auch die bis heute anhaltende Tradition, Weihnachtslieder an Heilig Abend in Niederense zu spielen.

Tiefe Freundschaft mit Schützen Berwicke-Stocklarn-Hacheney in Welver

Ab 1955 spielte der Verein, der in dieser Zeit stetig gewachsen war, mit ihren Instrumenten auch bei den Schützen Berwicke-Stocklarn-Hacheney in Welver. „Damals gab es noch keine Autos. Die Leute vom Musikverein sind dort hingefahren worden und haben bei den Schützen in Welver zwei Tage lang ‘gelebt’, bevor sie mit Bussen wieder zurückgefahren wurden. Daraus entstand eine tiefe Freundschaft, die bis heute anhält“, erzählt Wellie, der bereits seit 1996 mit dabei ist.

Formulierungen aus der damaligen Zeit aus archivierten Verträgen lauten beispielsweise, dass an beiden Tagen einwandfreie Marsch- und Tanzmusik zu liefern und mindestens bis zum Ablauf der Polizeistunde zu spielen sei. Bis heute habe sich das nicht geändert, so Wellie.

Weiterer Meilenstein: Fokus auf Jugendarbeit

Ab den 1970er Jahren wurde dann der Fokus vermehrt auf die Jugendarbeit gelegt, schließlich sollte auch die jüngere Generation in den Genuss kommen, ein Instrument zu erlernen und auf der Bühne mit vielen anderen Musikern spielen zu können. In diesem Zeitraum wurde schließlich die Jugendkapelle gegründet, die heute 20 Mitglieder hat. Wellie: „Zwar können wir momentan kein Jugend-Blasorchester stellen, aber damit die jungen Musiker auch erleben, wie es ist, in einem Orchester zu spielen, setzen sich die Mitglieder aus der Seniorengruppe zwischen den Nachwuchs, führen die Neulinge sicher zu deren Auftritten und unterstützen sie auch bei diesen.“

Ehrungen prägen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Niederense

Ense-Niederense, den 20.01.2024

Ehrungen standen im Fokus der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Niederense. Werner Dülberg erhielt eine besondere Auszeichnung für seine Arbeit.

Niederense – Ehrungen bestimmten die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Niederense in der Hubertushalle am Samstagabend. Eine besondere Würdigung wurde Werner Dülberg für seine 60-jährige aktive Tätigkeit im Musikverein zuteil. Er erhielt die Verdienstmedaille in Gold mit Diamant des Bundes Deutscher Musikverbände.

Für die 25-jährige passive Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet Bernd Bauten, Roland Gerasch, Max Langesberg, Alois Langesberg, Alister Grow und Hans-Josef Langesberg, für 60-jährige Mitgliedschaft Werner Dülberg, Herbert Mohr, Franz Schütte und Bernhard Otterpohl.

Die beiden Dirigenten erhielten für 15-jährige Tätigkeit die silberne Dirigentennadel des Volksmusikerbundes. Des Weiteren haben Lukas Rademacher, Eric Hagen und Jeremy Höhle an den D1- und D2-Lehrgängen mit hervorragenden Ergebnissen teilgenommen. Auch ihnen wurde hierfür eine verdiente Urkunde ausgehändigt.

75-jähriges Jubiläum des Vereins: Großes Konzert im April geplant

Die bisherige Jugendleiterin Sophie Dülberg steht für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Diese Aufgabe wird zukünftig Michelle Krengel übernehmen. Dadurch wird der Posten des Jugendvertreters frei. Den wird in Zukunft Lukas Rademacher ausfüllen. In dem Orgateam der Jugendkapelle werden zukünftig Maja Plewnia, Erik Hagen und Elias Richter mitarbeiten. Beisitzerin bei den Senioren bleibt Barbara Milte-Blumberg, die einstimmig wiedergewählt wurde.

Bei den Mitgliederbewegungen konnte der 2. Vorsitzende Jens Brune einen leichten Anstieg der Mitglieder auf nunmehr 440 verkünden. Anschließend erfolgten die Tätigkeitsberichte für die Senioren und das Jugendorchester.

Der 1. Vorsitzende Philip Wellie wies abschließend noch auf das 75-jährige Jubiläum des Musikvereins hin, das am 19. April um 18.30 Uhr mit einem großen weltlichen Konzert in der Niederenser Kirche und am 20. April um 17.30 Uhr mit einem Kommersabend und anschließendem Tanz mit der Gruppe „Querbeat“ begangen wird. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

37. Vorweihnachtliches Konzert in Niederense –  Musikalische Reise durch die Genres

Soester Anzeiger, 05.12.2023 – 37. Vorweihnachtliches Konzert in Niederense –

Musikalische Reise durch die Genres: Musikverein Niederense zeigt abwechslungsreiches Programm

Der Musikverein Niederense zeigte ein umfangreiches Repertoire mit Rock, Marsch, Polka, Film- und Musicalmelodien und auch weihnachtlichen Klängen bei seinem 37. vorweihnachtlichen Konzert

Der Musikverein Niederense zeigte ein umfangreiches Repertoire mit Rock, Marsch, Polka, Film- und Musicalmelodien und auch weihnachtlichen Klängen bei seinem 37. vorweihnachtlichen Konzert.ein umfangreiches Repertoire mit Rock, Marsch, Polka, Film- und Musicalmelodien und auch achtlichen Klängen bei seinem 37. vorweihnachtlichen Konzert
Konzertante Blasmusik ist mehr als dicke Backen-Musik.“ Diese Aussage vom 2. Vorsitzenden Jens Brune als Moderator unterstrich der Musikverein Niederense bei seinem mittlerweile 37. vorweihnachtlichen Konzert eindrücklich.
Niederense – Quer durch die Genres ging die musikalische Reise am Samstagabend, 2. Dezember – vom Walzer bis Polka, vom Marsch bis zum Rock. Eine voll besetzte Schützenhalle und eine voll besetzte Bühne – sicherlich nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit, in der viele Musikvereine auf Nachwuchs hoffen. Fast 45 Musiker bot das Orchester auf. Und dieses Volumen wussten die Musiker gekonnt auszuspielen – was bei weitem nichts mit der Lautstärke zu tun hatte. Die Instrumentalisten spielten intensiv unter der Leitung ihres zweiten Dirigenten Jörg Krengel, die den Stücken zu Grunde liegende Dynamik war spürbar. Naturgemäß laute Instrumente wie Trompete oder Tuba ins Piano zu führen, dazu bedarf es viel Übung und Routine. Und dies dann stimmig zusammen mit den leisen Holzbläsern wie Klarinette oder Querflöte ins Forte zu bringen, war ein Gänsehautmoment. Immer
wieder wurden auch die Tempi zu tragenden Säulen der Aufführung. Mal durfte es munter fröhlich sein, mal gefühlvoll und leise.


Jörg Krengel dirigierte…. … und Michelle Krengel gab ihre Primiere im Dirigat.

Weitere Akzente setzte der Musikverein zudem mit Julia Schaldach an der Geige mit Stücken von André Rieu. Bei den gesangliche Parts präsentierten Annika und Alexa Schönfeld ihre gefühlvollen Stimmen.
Seit August habe der Musikverein sich auf das Konzert vorbereitet, so Brune. Dabei kamen auch im Orchesterwesen nicht ganz so gängige Instrumente wie das Röhrenglockenspiel zum Einsatz. Und wer sich bei Rockin’ all over the world oder der Elektromeister-Polka noch nicht ganz mit seinem Musikgeschmack mitgenommen sah, der fand diesen vielleicht bei den Musical-Melodien von Alladin oder Filmmusiken zum Beispiel von Karl Mays Winnetou.


Das Zusammenspiel macht aus Einzeltönen das Besondere.

„Hier dürften die wenigsten noch die Waltons kennen“, wandte sich Brune an die Zuschauer. Mit den Bezug der Fernsehserie aus den 70er- und 80er-Jahren moderierte er Melodien der Blue Ridge Saga an. Und ließ so erkennen, dass das Publikum sich aus vielen Generationen zusammensetzte – vom Jugendlichen bis zum Senior.
Nach der Pause eroberte sich das Jugendorchester ihre Plätze zwischen den Großen. Den Taktstock übernahm für zwei Stücke Michelle Krengel, für die es eine Premiere als Dirigentin war. Zusammen intonierte man die Harry Potter-Filmmusik. Mit der ausgespielten Dramaturgie in allen Facetten darf dies getrost als einer der Höhepunkte des Konzerts bezeichnet werden. Tief ins Herz gehende Flötenmelodien steigerten sich nach und nach mit dem gesamten Orchester zu einem vollen Klangvolumen.


Auch die Musiker hatten Spaß.

Mit einer launigen Moderation wusste Jens Brune die Zuschauer auf die Hintergründe der Stücke und ihre Inhalte einzustimmen. Das Jugendorchester moderierte seine von ihm mitgespielten Stücke selbst an. Das Publikum jedenfalls ließ sich gern mitnehmen. Mehrfach begleitete rhythmisches Klatschen die
Darbietungen, um am Ende nicht mit Applaus zu sparen. Mit weihnachtlichen Klängen zum Mitsingen entließ man die Zuschauer in die Nacht und die anstehende Weihnachtszeit.

Annika und Alexa Schönfeld unterstützten gesanglich


Verschiedene Instrumente standen bei den Stücken im Vordergrund.